Zeus, Vater Zeus,
Höchster Gott, der du ewig in Seligkeit weilst,
khaire!
Du bist der Tag und du die Nacht,
Sonne und Mond,
Mann und Frau,
Anfang und Ende aller Dinge.
Dein Wille durchwaltet das All,
schafft Ordnung im Strudel der Unendlichkeit,
Vernunft und Weisheit sprudeln aus der Quelle,
die dein Blitz schlägt.
Du schaust das Geschick der Völker,
siehst das Leid auf Erden und das Herz aller Sterblichen,
die Tiefen der Meere und Hoheit der Berge.
Du verstehst die Sprache der Tiere,
kennst die Ursache aller Irrwege.
Zeus, Allgebender, Vater der Götter und der Menschen,
gib, dass alle Völker Frieden und das Leid ein Ende findet.
Erbarme dich der Schutzflehenden,
deren Pein kein Gehör findet.
Banne Krankheit und Trauer auf die einsamen Spitzen der Berge,
die Verwirrung aus unserem Geist, die Härte aus unseren Herzen.
Möge deine Weisheit unser Dunkel erhellen,
deine Kraft uns aufrichten, wenn wir straucheln,
und deine Wärme unseren Mut entfachen,
Wahres anzuerkennen, gemäß der Natur zu leben.
Mögen wir dich immer mit den gebührenden Opfern ehren,
vor deinem heiligen Altar die Arme zum Himmel ausstrecken,
deine Großzügigkeit besingend.
Und mögest du uns in deiner immerwährenden Güte
die Gabe empfangen lassen,
unseren Lebensweg bis zum Schluss zu gehen
in Tapferkeit, Gerechtigkeit,
Besonnenheit und Weisheit.