Vlassis G. Rassias, Eine Liebesgeschichte: Geschichte der Durchsetzung des Christentum

Vlassis G. Rassias: Μια… Ιστορία Αγάπης. Η Ιστορία της χριστιανικής επικρατήσεως (dt. Eine… Liebesgeschichte: Geschichte der Durchsetzung des Christentums), Athen 1999. Originalauflage. Von Kritikern inspiriert, hat der Autor die von ihm verfasste Darstellung der christlichen Kriminalgeschichte zu seiner mehrbändigen und chronolisch strukturierten Geschichte der christlichen Nächstenliebe (siehe unten) ausgeweitet.

Rassias 99

«Das neue Buch von Vl. Rassias stellt eine Ergänzung zu seinem vorherigen Buch («Zerstört sie») dar, welches die Vernichtung der griechischen Kultur durch die Fackel und das Schwert der byzantinischen Christen dokumentiert. Das neue Buch hingegen begrenzt sich nicht auf die Verbrechen der Byzantiner, sondern untersucht die vielen und weitgehend unbekannten grausamen Details, die mit der weltweiten Verbreitung des Christentums einhergingen. Im Wesentlichen liegt seine eigentliche Originalität in der chronologischen Erfassung aller Schritte, die das Christentum vom 6. Jh. bis zu seiner ‹definitiven› Vorherrschaft unternommen hat. Die genannten Fakten hinsichtlich der frühchristlichen Epoche und der Beschirmung der christlichen Bewegung durch römische Kaiser verdienen große Aufmerksamkeit, denn sie widerlegen die absichtlich in Umlauf gebrachte Vorstellung, wonach Konstantin der Große der erste Kaiser gewesen sei, der dem Christentum geholfen habe, während die vorherigen Kaiser alle vehemente Gegner der neuen Religion gewesen seien. Der Autor beendet sein Buch mit folgenden Worten: ‹Jedenfalls verbirgt sich in dieser abzeichnenden Gefahr einer Renaissance der christlichen und islamischen Finsternis und des damit einhergehenden Horrors (in dessen Rahmen unser Land in eine Phase der explosionsartigen Wiederbelebung des Gotteswahns und Byzantinismus gleitet), immer auch die schwache Hoffnung, dass in naher Zukunft die Besonnenen unter den Menschen vielleicht doch noch bestimmte grundlegende Dinge verstehen und auf ein Neues versuchen, die antiken Rezepte der Toleranz, Bildung und Vernunft wiederzuentdecken, zumal die Humanisierung der letzten zwei Jahrhunderte offensichtlich unvollständig geblieben ist› (S. 185).» Rezension von Marios Dimopoulos, griech. Zeitschrift Davlos, Ausgabe Nr. 221, März 2000.

Rezension von Marios Dimopoulos, griech. Zeitschrift Davlos, Ausgabe Nr. 221, März 2000.